Nach Erscheinen des Lehrbuches

in Deutschland zugelassene Psychopharmaka
bzw. Pharmaka mit erweiterter/spezifizierter Zulassung

 

 

Generikum

Indikation

Aripiprazol Abilify® ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bupropion Das bisher als Zyban® zur Raucherentwöhnung zugelassene Bupropion ist nun in Deutschland (wie bisher schon in den USA) als Elontril® auch zur Behandlung der Depression zugelassen.
Elontril® ist angezeigt für die Behandlung von Episoden einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression)
Escitalopram Cipralex® ist für die Behandlung von Episoden einer Major Depression, Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie und sozialer Angststörung (sozialer Phobie) angezeigt.
(Erweiterte) Zulassung von Cipralex® für die Behandlung von Zwangsstörungen
Clozapin (Erweiterte) Zulassung von Leponex® (zusätzlich zu der bereits bestehenden Zulassung für die Behandlung therapieresistenter Schizophrenien):
Psychosen im Verlaufe eines Morbus Parkinson nach Versagen der Standardtherapie.
Donezepil-
hydrochlorid
Aricept® Evess Schmelztabletten sind indiziert zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Demenz.
Duloxetin CYMBALTA ist zur Behandlung der Depression zugelassen. (Aufgrund ausstehender Wirksamkeitsnachweise wird eine Anwendung bei über 75 Jährigen und bei Jugendlichen nicht empfohlen).
Lamotrigin

Elmendos® ist angezeigt zur Prävention depressiver Episoden bei Patienten mit bipolaren Störungen.

Olanzapin (Erweiterte) Zulassung von Zyprexa® (zusätzlich zu der bereits bestehenden Zulassung für die Behandlung der Schizophrenie):
Olanzapin ist zur Behandlung von mäßig schweren bis schweren manischen Episoden angezeigt. Bei Patienten, deren manische Episode auf eine Behandlung mit Olanzapin angesprochen hat, ist Olanzapin zur Phasenprophylaxe bei Patienten mit bipolarer Störung angezeigt
Paliperidon Neuzulassung von INVEGA®:
INVEGA® gehört zur Klasse der Antipsychotika und wird zur Behandlung der Schizophrenie angewendet.
Pregabalin (Erweiterte) Zulassung von Lyrica® zur Behandlung von generalisierten Angststörungen bei Erwachsenen
Quetiapin (Erweiterte) Zulassung von Seroquel® (zusätzlich zu der bereits bestehenden Zulassung für die Behandlung der Schizophrenie):
Behandlung von mäßigen bis schweren manischen Episoden. Es konnte nicht gezeigt werden, dass Seroquel das Wiederauftreten manischer oder depressiver Episoden verhindert.
Risperidon

(Erweiterte) Zulassung von Risperdal (zusätzlich zu der bereits bestehenden Zulassung für die Behandlung der Schizophrenie):
Mäßig schwere bis schwere manische Episoden im Rahmen bipolarer Störungen. Es wurde nicht gezeigt, dass Risperidon ein erneutes Auftreten manischer oder depressiver Episoden verhindern kann.

Spezifikation des Teilanwendungsgebietes bezg. älterer Patienten mit Demenza):
Schwere chronische Aggressivität, durch die sich die Patienten selbst und andere gefährden, oder psychotische Symptome bei Demenz, durch die die Patienten erheblich beeinträchtigt werden.

Sertindol Sertindol® ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Aufgrund kardiovaskulärer Sicherheitsbedenken sollte Sertindol nur bei Patienten angewendet werden, die zumindest ein anderes Antipsychotikum nicht vertragen haben.
Sertindol sollte nicht in Notfallsituationen bei akut gestörten Patienten zur raschen Symptomreduktion verabreicht werden.
Sertralin

(Erweiterte) Zulassung von Zoloft® zur Rezidivprophylaxe depressiver Erkrankungen (Prävention des Wiederauftretens neuer depressiver Episoden). Zusätzlich zu der bereits bestehenden Zulassung zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).

Valproat (Erweiterte) Zulassung von Orfiril® long für die Behandlung von akuten Manien und zur Prophylaxe bei bipolaren Störungen
Ziprasidon (Erweiterte) Zulassung von ZELDOX® (zusätzlich zu der bereits bestehenden Zulassung für die Behandlung der Schizophrenie):
Ziprasidon wird angewendet zur Behandlung von manischen oder gemischten Episoden bis zu einem mäßigen Schweregrad bei bipolaren Störungen (die Prävention von Episoden bipolarer Störungen wurde nicht nachgewiesen).

Zu beachten ist, dass Dosierung, Art und Dauer der Anwendung in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet (Krankheitsbild), differieren kann.

a) beachten Sie die Ergänzung der Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei älteren Patienten mit Demenz, die sich auf die erhöhte Inzidenz zerebrovaskulärer Ereignisse und transitorischer ischämischer Attacken bei mit Risperdal behandelten Patienten beziehen.

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